Macht Geld vielleicht doch glücklich?

Mir ist den letzten Tagen aufgefallen, dass es Menschen gibt, die ihr Alltagsglück im Konsumverzicht finden und andere, nur wenn sie ausreichend Geld zum Ausgeben zur Verfügung haben. In vielen Gesprächen ging es um dieses Thema und von Geld macht nicht glücklich bis ohne Geld, kann man nicht glücklich sein, war alles dabei. Ich selbst bin wohl mal wieder ein Mischling in dieser Angelegenheit.

[Tweet „“Geld ist ein guter Diener, aber ein schlechter Hausherr.“ „]

Das ist glaube ich ein gutes Motto zu diesem Thema. Für meine alltäglichen Glücksbringer brauche ich ja manchmal auch Geld. Geld für die Latte Macchiato zur Belohnung, für das Glück durch teilen und schenken, oder wenn es darum geht mir Zeit oder Komfort zu erkaufen. Ich kann, aber auch das Glück genießen, dass durch Verzicht entsteht. Zum Beispiel auf unseren Wanderungen mit minimalistischer Ausstattung oder wenn ich auf eine große Anschaffung oder Reise spare.
Vielleicht fühlst Du Dich ganz klar zu der einen oder anderen Gruppe zugehörig, dann kannst meine heutige Idee ausprobieren.

Idee Nr. 31: Begib Dich auf fremdes Terrain.

Zwei Typen – eine Idee

Wenn Du der „Geld macht nicht glücklich“ – Typ bist, dann versuche ganz gezielt eine Portion Alltagsglück zu kaufen. Du könntest Dir Freizeit kaufen, ein Buch, dass Du schon längst lesen wolltest, einen Konzertbesuch, ein Geschenk, Schuhe, eine Spende, eine komfortable App für Dein Zeitmanagement oder oder oder.

Bist Du eher der „nur mittels Geld kann ich glücklich sein“ – Typ, dann suche in Deinem Alltag gezielt nach Glücksbringern, die Dich kein Geld kosten. Das Telefonat mit der Freundin, die Extrazeit mit Deinem Partner, ein heißes Bad, ein Gesellschaftsspiel mit den Kids, oder oder oder

Probiere doch mal aus, über eine gewisse Zeit, kein Geld auszugeben. Deine Lebensmittelvorräte aufzubrauchen, ein Buch zweimal zu lesen, Kleider zu tragen bis sie kaputt sind, nach kostenlosen Freizeitbeschäftigungen Ausschau zu halten (besonders mit Kindern eine Herausforderung 😉 ).

wie Hängen Geld und das Alltagsglück zusammen?

Der Fokus liegt in beiden Varianten auf Deinem Alltagsglück, unabhängig von den finanziellen Mitteln. Du findest heraus, wie Geld Dein Alltagsglück beeinflusst und welche Optionen Du hast. Gerätst Du irgendwann in die Situation, mehr Geld zur Verfügung zu haben als im Moment, dann kannst Du es sofort, ganz individuell für Dich glücksbringend investieren. Kommst du mal in eine finanzielle Notlage, dann kannst Du auf diese Basis zurückgreifen und mit den kostenlosen Glücksbringern Deine Kräfte schonen oder Kraft tanken.

Im fiesen Alltag vergesse ich zum Beispiel schon mal, wie glücklich ein Kinderlachen machen kann und dann bin ich froh, über eine der tausend Listen im Haus zu stolpern, wo drauf steht „Kids zum Lachen bringen“. Oder ich von Mitbewohnern daran erinnert werde, so wie letzten Sonntag. Ich bin ewig nicht aufgewacht, war genervt vom Baustellenstaub, der mal wieder in jede Ritze gekrochen war und genervt von meiner fremdbestimmten Zeit in den Sporthallen dieser Welt. Meine Tochter hat mich irgendwann, selbst entnervt auf mein Happiness Projekt hingewiesen „Willst du nicht mal wieder eine von deinen eigenen Ideen ausprobieren?“ Bam. Ja klar, will ich und danke für die Erinnerung.

Auf meiner Liste für schlechte Tage habe ich mich dann für den Karaoke Song entschieden.

Wenn Du magst, kannst Du sie Dir hier gleich kostenlos herunter laden.

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Warum mir beide Perspektiven so wichtig sind

Ich kann mich noch daran erinnern, wie verloren ich mich gefühlt habe, als jede Alltagsentscheidung auch mit dem Gedanken an Geld verbunden war – verbunden mit zuwenig Geld oder zu langen Monaten und alle Gedanken sich immer nur darum gedreht haben. Ich hätte mir sicher einiges ersparen können, wenn ich schon damals den Blick für meine Glücksbringer gehabt hätte. Da waren sie ja, nur waren sie selbstverständlich, die Unterstützung von Freunden und Familie, das unerschütterliche Kinderlachen, die gemeinsame Zeit.

Meine Perspektive hat sich verändert und auch die Prioritäten. Aus heutiger Sicht hätte ich wohl auch mal auf das Obst für eine Schokolade verzichtet. Denn das Obst hat nur mein Gewissen beruhigt, obwohl es oft nicht möglich war, habe ich es gekauft – wenigstens für die Kinder. Mit einer Tafel Schokolade hätte ich sicher gleich 4 Personen für einen Augenblick glücklicher gemacht. Mein Fokus lag damals aber nicht auf dem Glück, sondern darauf zu funktionieren und den Monat zu überstehen. Ich denke, wir hätten es alle leichter gehabt, wenn wir bei all den Existenzsorgen auch unser Alltagsglück im Auge behalten hätten. Vielleicht frage ich mich deshalb immer öfter, ob ich den Euro, den ich gerade ausgebe, glücksbringend für mich oder andere einsetze oder nicht. Genauso wie ich mich frage, ob das wirklich selbstverständlich ist oder Glück, die Zeit, das Kinderlachen, Gesundheit, Frieden und…,

Und nicht vergessen:

[Tweet „“Du bist glücklich, wenn Du denkst, dass Du glücklich bist.““]

Zu welchem Typ gehörst Du? Wie ist das bei Dir so – mit Geld und Glück?

think orange und deine Idee lebt.
Kristiane

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