
In den letzten Tagen bin ich oft über Posts mit Fragen zur Arbeitsorganisation und zu ToDo Listen gestolpert.
Ich habe von Frauen gelesen, die ihre ToDo Listen lieben und sie im Griff haben. Ich habe aber auch von ToDo Listen gelesen, die sich gegenüber ihren Schreiberlingen als wahre Kontrollfreaks aufführen. Diese Frauen fühlen sich von ihren ToDo Listen gestresst und unter Druck gesetzt. Ich habe von Frauen gelesen, die wunderbar ohne Listen auskommen und sich und ihren Alltag ganz ohne Listen organisieren – unvorstellbar für mich, aber wohl wahr. Genauso unvorstellbar wie, die Realität zu akzeptieren, das der Tag nur 24 Stunden hat.
[Tweet „“Es ist nie genug Zeit, so viel nichts zu tun, wie man eigentlich vorhat.” Calvin“]
Ich habe gelesen, das es ohne ToDo Listen gar nicht geht oder das ohne, nur ein einziges Chaos entstehen kann. Ich habe gelesen, dass man als kreativer Kopf sich nur ohne ToDo Listen ausleben kann oder eine ToDo Liste, die Kreativität verdoppeln kann.
Tja und was denke ich, als bekennender Listenfreak? Ich denke, dass es für Dich nur wichtig ist, herauszufinden welcher Typ Du bist – also aktuell, in diesem Moment – Bist Du der Typ mit oder eher der ohne ToDo Liste?
Ich in ganz klar der Listen-Typ und ich genieße es, neue Methoden zu sammeln und auch auszuprobieren. Ich gebe zu, dass das Listen erstellen an sich, viel mehr Spaß macht als das Abarbeiten der Listen. Aber da muss ich halt durch, wenn ich an das Glücksgefühl kommen will, das ich beim genussvollen Abhaken empfinde.
Meine Listen verändern sich auch immer mal wieder, zum einen weil ich etwas Neues ausprobieren mag, zum anderen weil ich mich verändere, sich meine Arbeitsumgebung verändert und dann ändern sich auch die Systeme um mich herum. Wenn ich dann an meinem aktuellen ToDo System festhalten würde, wäre das kein Glücksbringer mehr. Nutze also lieber den Schub, den Du bekommst, wenn Du etwas Neues ausprobierst.
Vielleicht verwandelst Du Dich ja auch irgendwann in einen Listenfreak oder Du brauchst aus irgendwelchen Gründen keine ToDo Listen mehr.
Vielleicht ist so, dass Du Deine Aufgaben nicht aufschiebst, alle Deine Aufgaben im Kopf hast, Dein Geschäft boomt, Du rundum zufrieden bist, warum dann eine ToDo einführen?
Vielleicht ist es aber auch so, dass Du Deine Aufgaben nur nicht aufschiebst, weil Du eine ToDo Liste hast, dass genau deshalb Dein Geschäft boomt und Du zufrieden bist, weil Du eine ToDo Liste hast.
Vielleicht hast Du ja auch eine “TaDaaaaa Liste”, eine “Tu es jetzt – Liste” , eine „Wunderliste oder eine Juhu Liste wie z.B. Claudia.
Ganz egal wie und ob Du Dich organisierst, grundsätzlich gilt für mich auch hier wieder, finde heraus was Dich glücklich macht. Fühlst Du Dich wirklich ohne eine ToDo Liste wohler oder hast Du einfach noch nicht die passende Methode für Dich entdeckt?
Wenn Du noch auf der Suche nach einer passen Methode für Dich bist, dann schau mal ob bei diesen Möglichkeiten hier, etwas für Dich dabei ist.
6 von 100 Möglichkeiten für eine To Do Liste:
- eine klassische Liste auf Papier mit den Aufgaben in unterschiedlichen Farben für privat, beruflich und/oder anderen Kategorien, dazu gehört auch die voraussichtlich benötigte Zeit (auch wenn es manchmal unangenehm wird 😉 )
- elektronische Tools
- Das Superbuch – alle Aufgaben, Termine und Informationen werden in einem Buch gesammelt
- Notizbuch, in dem nur Aufgaben gesammelt werden (z.B. mit der Kategorie, einer Terminierung, dem Zeitaufwand
- ToDo Liste mit Post its – auf der Schreibtischunterlage kleben die Post-Its, die verschiedenen ToDo Kategorien haben unterschiedlichen Farben. Die Post its werden dann entsprechend der Prioritäten in den Tagesplan geklebt.
- für die sich wiederholende Routinen, habe ich meine Listen laminiert und feste Zeitblöcke im Tagesablauf reserviert – die Häkchen kann ich so wieder wegwischen
- Ich habe mir Kategorien festgelegt und ich arbeite mit Symbolen und Farben. Ich verbinde Aufgabenplanung, Zeitmanagement und Journaling. Das ist meine Primetime – eine Mischung aus Zeitmanagement, Entspannung und Reflexion.
- schön finde ich auch „Remember me“ von Sarah Walter In der Rubrik „Platz für alles“ gibt es wunderschöne Vorlagen zur Organisation
- auch interessant ist die ToDo Liste für Kreative von Su Busson
- lesenswert ist die Methode von Claudia Kauscheder, sie trennt ihre Aufgaben und ihr Zeitmanagement – ihr Zeitmanagement plant sie mit Excel, in ihrem “Cockpit”
- Jesta Phoenix empfiehlt auch eine tolle Methode – die Übung „50-25-12-3 – Ich könnte, ich sollte, ich würde, ich werde“
Elektronische Tools
(die Links zu den entsprechenden Websites sind hinterlegt):
- Wunderlist
- OmniFocus
- Evernote – Thomas Mangold hat einen Kurs für evernote veröffentlicht und ein Buch
- Trello – Claudia Kauscheder hat für Entspannt Wohnen einen Gastartikel zum Thema – Familienorganisation mit Trello geschrieben
- ToDoist – Ivan Blatter stellt das Tool in einem Artikel vor und bietet auch einen Kurs zu ToDoist an
- Producteev
- Asana ist der Tipp von Sandra Zander von Zandras
- Things
- Podio – Maria Lengemann hat in einem Artikel beschrieben, wie sie dieses Tool für ihre ToDo Listen einsetzt
Ich mag diese unterschiedlichen Tools gar nicht genauer beschreiben, weil ich der Überzeugung bin, das hier probieren über studieren geht. Mein perfektes System, kann aber muss nicht zu Dir passen.
[Tweet „Ich möchte Dich motivieren, ein paar Dinge auszuprobieren und das passende für Dich zu finden.“]
Ich freue mich, wenn Du mir von dem Glücksgefühl berichtest, dass entsteht, wenn Du einen Punkt auf Deiner ToDo Liste abgehakt hast. Und ich bin neugierig auf Deine Geschichte, wenn Dein Leben nicht von einer ToDo Liste begleitet wird.
Bis bald 🙂
think orange und deine Idee lebt.
Deine Kristiane
3 Kommentare