Braucht es einen perfekten Zeitpunkt um eine ToDo Liste zu schreiben?

Eigentlich wollte ich heute mit meiner Serie über die Vorteile der verschiedenen Absicherungen beginnen. Aber wie das manchmal bei spontanen Menschen mit vielen Ideen so ist, habe ich mich dann doch für dieses Thema entschieden. Als ich am Montag morgen mit der 21-Tage -Challenge von Karin Wess gestartet bin, ist mir die Idee zu diesem Artikel gekommen. Beim aktualisieren meiner ToDo Liste, habe ich mich irgendwie komisch gefühlt. Nach einiger Zeit habe ich bemerkt, dass es an dem Zeitpunkt lag. Ich schreibe meine ToDo Liste nie morgens. Entweder ergänze ich die Aufgaben sofort, wenn sie anfallen oder am Abend nach dem Tagesrückblick. Also hatte ich erstmal Probleme überhaupt Aufgaben zu finden, aber es hieß ja alle Aufgaben aufschreiben. Ich habe so bemerkt, das ich eigentlich keine kurzfristigen Aufgaben aufschreibe und mir auch keine langfristigen ToDo’s setze. Also habe ich an diesem Morgen auch diese Aufgaben aufgeschrieben. Es war einfach ungewohnt die Liste morgens zu schreiben und mit jeder Aufgabe die ich aufgeschrieben habe, wurde es mir mulmiger. Die kurzfristigen Aufgaben, die ich immer mal so nebenbei erledige (oder auch nicht 😉 ), stellen sich als richtige Zeitfresser heraus. Das Gefühl von “so viel…, das schaffe ich nie …, wann soll ich denn….” machte sich langsam breit. Also erstmal einen Kaffee trinken und in Facebook verzetteln. Dann erneut die ToDo Liste in die Hand nehmen und am System zweifeln und dann hatte ich Gott sei Dank einen Termin 🙂

Aber auch diese Erfahrung hatte ihr Gutes. Ich habe bewußt erleben dürfen, dass mein System der ToDo Listen Optimierungsbedarf hat, was den Umfang und Inhalt angeht. Aber der Zeitpunkt ist für mich schon perfekt. Und das es manchmal auch gut ist, sich den Umständen anzupassen und die Liste morgens zu schreiben. Dann nach dem Motto: Lieber ein schlechter Zeitpunkt als gar keiner.

[Tweet „Man erwischt nicht immer den perfekten Augenblick. Manchmal muss man einfach das tun, was unter den gegebenen Umständen das Beste ist. Sarah Dessen“]

Wie wichtig ist ein Tagesrückblick, eine Reflexion, eine Nachbereitung?

Ich finde ihn sehr wichtig und er fehlt mir an den Tagen, wo ich aus terminlichen Gründen einfach nicht mehr dazu komme. Wenn die Konzentration nur auf dem ruht, was noch zu tun ist, bemerken wir oft nicht, was wir schon alles geschafft und erreicht haben. Wir übersehen unsere Erfolge oder nehmen sie als selbstverständlich hin.

Um das zu vermeiden, schreibe ich jeden Abend ein paar Dinge über den vergangenen Tag in meinen Kalender. Es sind oft Kleinigkeiten, erledigte Aufgaben, Erlebnisse, Erinnerungen, Feedback von anderen. Aber es gibt Tage, da fällt mir die Reflexion schwerer als an anderen. Weil mir an diesen Tagen nichts eingefallen ist und freies Tagebuch schreiben bei mir nie so wirklich funktioniert hat, habe ich mir mal wieder eine Liste mit Fragen zusammengestellt. Diese Fragen sind nur mein Anstupser. Es kommen dann noch die Dinge dazu, die mir einfallen, mir wichtig sind oder als Erinnerung festgehalten werden sollen.

Für dich 5 Fragen aus meiner Liste

  • Wofür bist Du dankbar?
  • Worüber konntest Du lachen?
  • Welche unangenehme Aufgabe hast Du erledigt?
  • Worüber hast Du Dich gefreut?
  • Wen konntest Du heute unterstützen?

Wenn Du weißt was Du schon erreicht hast, wenn es Dir bewußt geworden ist, weil Du es vielleicht sogar aufgeschrieben hast, dann fällt Dir die Planung für den nächsten Tag sicher leichter. Du kannst den nächsten Tag motivierter vorbereiten. Wenn Du noch in Erinnerung hast, was Du an diesem Tag erreichen konntest, ist es leicht, aus dieser Motivation heraus, die Aufgaben für den kommenden Tag festzulegen.

Ich persönlich starte einfach besser in den neuen Tag, wenn dieser am Abend zuvor geplant wurde und ich sofort beginnen kann. Die Entscheidung lautet „nur“ anfangen oder nicht. Ich kann mich nicht damit vertrödeln, dass ich erst einmal überlege was alles zu tun ist und dann vor dem Berg stehen bleibe. Es ist leichter den ersten Schritt zu tun, wenn die ToDo Liste schon parat liegt und nur 😉 noch abgearbeitet werden muss.

Fazit

Für mich ist der Abend definitiv der perfekte Zeitpunkt zum Schreiben einer ToDo Liste. Dieses System hilft mir auch, mich vor dem Verzetteln zu schützen (natürlich nur wenn ich mich dran halte 😉 ) und macht mich damit produktiver.

Tipp

Nimm Dir am Abend noch 30min Zeit für einen Tagesrückblick und die Vervollständigung Deiner ToDo Liste für den kommenden Tag.

Über die Strategie, eine nie endende ToDo Liste auszuhalten, schreibe ich irgendwann einmal. Denn an manchen Tagen ist es bei Dir sicherlich auch so, dass Du für einen gesetzten Haken, 3 neue ToDo’s hinzufügst.

Hast Du einen Tipp für mich? Wie organisierst Du Deine ToDo’s? Ich freue mich über Deine Ideen und Kommentare.

think orange und bis bald

Kristiane

Kommentare sind geschlossen.

Zur Webseitenverbesserung setze ich Cookies ein. Wenn Du diese Webseite weiterhin besuchst, erklärst Du Dich damit einverstanden. weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen", um Ihnen das beste Surferlebnis möglich zu geben. Wenn Sie diese Website ohne Änderung Ihrer Cookie-Einstellungen zu verwenden fortzufahren, oder klicken Sie auf "Akzeptieren" unten, dann erklären Sie sich mit diesen.

Schließen