
Ich möchte mit meinen Brainstorms, mit meinen Ideen ja immer etwas in Bewegung bringen. Dir zu zeigen, dass die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Ideen, das Ausprobieren, das Verwerfen und trotzdem dran zu bleiben, etwas in Deinem Leben verändert und Dich Deinen grundsätzlichen Wünschen und Zielen näher bringt, übernimmt heute für mich Charley. Heute lasse ich Charley seine Geschichte, von der Idee nach der Idee, erzählen.
„Ich bin noch etwas unsicher wie ich das hier beginnen soll. Es ist mein erster Blogartikel. Wenn ich es Kristiane nicht vor einem halben Jahr in einem Überschwang von Glücksgefühlen versprochen hätte, würde ich es gar nicht machen.
40 bis 40, das war der kurze & knackige Slogan meiner Idee, bis zu meinem 40. Geburtstag 40 Kilogramm abnehmen zu wollen. Wie kam es dazu? Interessiert das jemanden? Oder doch lieber wie lief es? Nein, der Blog handelt von Ideen – also erstmal wie kam es dazu?
Im Sommer letzten Jahres wurde mir durch ein Coaching-Seminar bei Detlef Scheer plötzlich klar, wieviel Spaß es mir eigentlich macht, Leute zu unterhalten. Jedoch half mir die Erkenntnis im ersten Moment noch nicht so richtig weiter dies auch umzusetzen. Zeitgleich entwickelte Kristiane die Idee, Brainstorming als Dienstleistung anzubieten und ich durfte es dann gleich mal ausprobieren, als Versuchskaninchen quasi. Vielen Lieben Dank nochmal dafür.
Jedenfalls hatte Sie die Idee, dass ich meine Familie unterhalten könnte. Ich fing
gleich im anschließenden Urlaub damit an und fühlte mich so gut wie lange nicht mehr. Auch von dieser Idee ausgehend bereitete ich eine Rede für eine Familienfeier vor, woran ich sonst im Leben nicht gedacht hätte. Überglücklich, dass alles super gut gelaufen war, und im Überschwang meiner Gefühle, dass mich jetzt nichts mehr stoppen
könnte, rief ich das nächste Projekt aus, nämlich 40 bis 40.
Ich hatte allerdings selbst Zweifel, ob das schaffbar wäre und ob ich jemand davon erzählen sollte. Kristiane ermutigte mich und so kam der Deal mit diesem Artikel zu Stande. Die ersten beiden Wochen liefen noch planmäßig gut. Dann fing es an zu stottern. Erst weichte ich die Ziele auf, aus den 40 Kilo wurden 40 Pfund, später 40 Stück Butter und irgendwann, warf ich frustriert das Handtuch. Mit Druck und Zwang mir selbst gegenüber war einfach nix zu machen.
Was mir dabei aber klar wurde, in wie vielen Situationen Essen bei mir als Ersatz für etwas fungierte. Essen als Wertschätzung, Essen bei Langeweile, Essen aus Sparsamkeit, … die Liste ließe sich noch weiter fortsetzen. Dagegen ständig und immer wieder anzukämpfen nur um es mir selbst zu beweisen, war aussichtslos.
Für einen nachhaltigen Erfolg bedurfte es einer grundlegenden Einstellungsänderung. Sich diese zu erarbeiten und umzusetzen ist jedoch, gerade in Stresssituationen, gar nicht so einfach. Also cancelte ich das Projekt innerlich, um den Druck wegzunehmen. Dachte zwar noch oft darüber nach, setzte aber sonst wenig daran, abzunehmen.
Und dann vier Wochen vor Ultimo startete bei uns im Büro ein Kurs zur Ernährungsumstellung und zur Gewichtsreduktion. Mit einem ähnlichen Programm hatte ich vor 10 Jahren schon mal 20 kg abgenommen. Damals allerdings quasi ausschließlich mit Willenskraft. Nur mittlerweile funktioniert das mit der Willenskraft allein nicht mehr, weil diese schon durch die Kinder, die wir mittlerweile haben, aufgezehrt wird und dann zum Abnehmen kein Wille mehr da ist 🙁
Jedenfalls war der Kurs der Anlass doch noch einen Versuch zu wagen, mich dem Thema abnehmen zu nähern. Mittlerweile konnte ich einige Verbindungen die ich mit Essen verknüpft habe auch auflösen. Es läuft derzeit ganz gut, vor allem durch die Änderung
meiner Einstellung gegenüber dem Thema Essen in vielen Bereichen.
Kurz vor knapp wollte ich Kristiane noch einen Terminaufschub aus den Rippen leiern, nur um Erfolg auf ganzer Linie vermelden zu können. Dummerweise lassen sich Geburtstage nicht verschieben, was aber auch gut so ist. Grenzen setzen und wahrnehmen – nicht nur beim Essen – aber das ist ein anderes Thema. 😉
Jedenfalls ist der zweite Anlauf recht verheißungsvoll. Immerhin habe ich jetzt reichlich 5 Kilogramm (also 40 halbe Stück Butter) abgenommen, ohne Kampf und Krampf. Dies lässt auf einen Fortsetzungsartikel in dem ich dann doch noch Vollzug melden kann
hoffen. To be continued …“
Ich möchte mich bei Charley für diesen offenen und mutigen Artikel bedanken. Ich bin gespannt, ob es einen Folgeartikel geben wird 🙂 und würde mich freuen zu hören, ob Ihr Charleys Erfahrungen teilen könnt? Wie ergeht es Euch mit diesem Thema?
think orange und bis bald
Kristiane