Wie orange ist eigentlich mein FLOW?

Jetzt wo ich über den Flow schreiben möchte, ist es nicht so einfach wie ich dachte. Es ist für mich ein Gefühl und ich werde es heute zum ersten Mal in Worte zu fassen.
Ich habe in der letzten Zeit öfter versucht bewusst hinein zu spüren – in meinen Flow. Ich habe versucht zu beobachten, wann ich in diesen Zustand komme, auch aus der Hoffnung heraus ihn künstlich herstellen zu können.

Ich gestehe hier, das es mir nur mäßig gelungen ist. Das Gefühl des Flows ist bei mir einfach da und dann stecke ich mittendrin. Oft bemerke ich es erst, wenn das Telefon, meine Familie oder mein Wecker mich aus dem Flow heraus holt.

Der Wecker ist, seit ich selbständig im Homeoffice arbeite, mein wichtigstes Werkzeug. Ohne ihn würde ich zerfließen und dahin fließen bzw. in meiner Leidenschaft treiben. Der Wecker gibt mir Struktur, stört aber komischerweise meinen Flow nicht. Ich habe herausgefunden, dass ich die Struktur für wiederkehrende Routineaufgaben, für Termine und das Zeitmanagement benötige.

Der Flow stellt sich bei mir viel eher bei Recherchen, Brainstorms oder Vorbereitungen für Kundentermine ein, wie in der Struktur der Routineaufgaben. Es passiert mir schon auch mal, dass ich mich in der Ablage verliere, die Zeit vergesse und dann erfreut über meine Effektivität bin, wenn ich die Welt zurück geholt werde. Das ist aber definitiv die Ausnahme. 😉
Ich bin sehr dankbar für diese Blogparade, weil mir bewußt geworden ist, dass ich sehr oft und ziemlich zuverlässig in den Flow komme, z.B. wenn es um meine Lieblingsthemen geht oder ich Kundentermine vorbereite. Ich gerate in meinen Entspannungsflow wenn ich sortiere, egal ob es Knöpfe nach Farben zum scrappen sind oder Ideen und Netzwerkkontakte.

Es passiert aber auch, wenn ich in Gesprächen durch bestimmte Reize angestupst werde. Einer meiner Reize für einen zuverlässigen Flow ist: “Das geht nicht”. Ich höre diese Floskel und ab geht das Ideenkarussell, dass unbedingt zeigen will, dass es doch geht und gerne auch in mehreren Varianten.

Ich habe mir in Haus und Garten einige Arbeitsplätze eingerichtet zwischen denen ich pilgere. Mein Mann hat schon immer mal mit dem Zaunpfahl gewinkt, dass er einfach an seinem Schreibtisch in seinem Büro arbeiten muss, egal ob es warm, kalt, er gut oder schlecht gelaunt ist. Ich habe das gehört und doch nicht gehört. Ich pilgere zu meinen Arbeitsplätzen je nach Wetter, Lust und Laune. Ich arbeite im Garten, in meinem Miniloft mit Ausblick in die Baumkronen, in meinem Arbeitszimmer, an unserem XXL Küchentisch, auf der Terrasse im Hof oder im Kaffee um die Ecke. Ich habe inzwischen den Verdacht, dass dieses Verhalten meinem Flow nicht abträglich ist. 😉

Ich behaupte sogar, dass es ihm gut tut. Die häufigen Arbeitsplatzwechsel sind gewachsen, weil mein Minibüro keinen eigenen Heizkörper hat, ist es im Winter kalt, also bin ich in die Küche umgezogen, die im Sommer zu heiß ist. Das Homeoffice macht es möglich und irgendwann habe ich angefangen, einfach dort zu arbeiten, wo mein Bauch mich hingetrieben hat. Ich habe nie so wirklich darüber nachgedacht, es hat sich einfach so ergeben. Jetzt erkenne ich diese Möglichkeiten als Geschenk und genieße sie. Das ist es, was mein Mann wohl meinte 😉

In meine Ideensammlung für den FLOW werde ich

[Tweet „arbeite an deinem Lieblingsplatz, schaffe dir eine positive Umgebung.“]

aufnehmen.

Natürlich bin ich kreativer und produktiver im Flow, die Arbeitsergebnisse fühlen sich besser – nein eher leichter an. Was im Flow entstanden ist, ist auch meins und ich bekomme positiveres Feedback von außen für Flow-Ergebnisse. Wenn ich Kritik oder Verbesserungsvorschläge erhalte, dann oft zu Arbeitsergebnissen, die verkopft und vernünftig nach Anleitung entstanden sind. Entstanden mit fremden Antrieb, fremder Theorie und fehlender Überzeugung. “Das tut man so. Wenn man Selbständig ist, muss man. Das funktioniert nur so und muss so uns so aussehen,…..”
Nach wie vor ist es so, dass ich mit meiner Arbeit beginne und schwups bin ich im FLOW.

Mit diesem Artikel hat sich für mich die Selbstverständlichkeit verändert, ich habe ein Auge auf meinen Flow, ich genieße ihn, bin dankbar und werde aufhorchen wenn er verschwinden sollte.

DANKE liebe Cornelia Lütge für Deine Einladung zur Deiner Blogparade, diesen Impuls und Deinen Flow.

think orange und deine Idee lebt.
Kristiane

hier geht es zur Blogparade: Cornelia Lütge – Blogparade – the big flow

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