Über Superstars und schlampig formulierte Vorsätze

01-02-2017 und endlich bin auch ich ins neue Jahr gestartet, etwas verspätet aber immerhin. Bist Du auch schon mal im Vorjahr hängen geblieben?
Das ich überhaupt hängen geblieben bin, habe ich ja erst einmal gar nicht gemerkt, geschweige dann zu wissen warum. Und wenn Frau keine Ahnung hat, kann sie ja auch nichts ändern. Aber mal von Anfang an.
Ich hatte mir fest vorgenommen, den Jahreswechsel diesmal ganz ANDERS anzugehen. In den Weihnachtsferien 2015 habe ich quasi noch an Heilig Abend bis auf den letzten Drücker gearbeitet, gefühlt bis zur Bescherung und das sollte mir nicht noch mal passieren. Also habe ich beschlossen, ab dem 01.12. nur noch Aufträge für den Januar anzunehmen. Ich wollte einen vernünftigen Jahresabschluss machen, in Ruhe meine Weihnachtspost erledigen, Visionboard, Jahresplanung und mit leerem Schreibtisch und Ablage ins neue Jahr wechseln. Ab September habe ich mich immer wieder an diesen Vorsatz erinnert, am 01.12. ist Schluss. Und pünktlich zum 01.12. war dann auch Schluss – und zwar in meinem Kopf, denn da war ich zum großen Teil schon im Urlaubsmodus. Weg waren die Vorsätze von einem vernünftigen Jahresabschluss, der Weihnachtspost, Visionboard, Jahresplanung und leerem Schreibtisch, hatte ich mich doch erfolgreich auf Urlaub programmiert. Ich hatte nicht formuliert ab 1.12. kümmere ich mich nur noch um einen vernünftigen Jahresabschluss , der Weihnachtspost, Visionboard, Jahresplanung und einen leeren Schreibtisch. Nein ich habe immer wieder davon gesprochen und daran gedacht – ab 01.12. ist Schluss. Genauso war es dann auch, aber ich konnte den Urlaubsmodus ja auch nicht genießen. Er fühlte sich an wie ein Fake, denn meine To Do Listen waren ja noch da, mit vernünftigen Jahresabschluss, der Weihnachtspost, … Es war nichts Halbes und nichts Ganzes.
Also ging es ab ins Loch, der Dezember lief unrund, die Weihnachtsferien wurden von meinem geliebten Ehrenamt aufgefressen und am 09. Januar, meinem ersten Arbeitstag in 2017 fühlte ich mich so zerschlagen und frustriert wie schon lang nicht mehr. Aber statt meine Strategien anzuwenden, habe ich in meiner Betriebsblindheit noch weitere 3 Wochen damit verbracht zu hadern und ausgiebig über meinen so bescheidenen Start in 2017 nachgedacht und berichtet.

Nichts von Dankbarkeit, dass wir weder die Grippewelle noch die Runde Magen Darm mitgenommen haben, noch für die gemeinsame Familienzeit, wundervolle Feiertage und Weihnachtsgeschenke, keine Freude über eine tolle Turnierwoche, usw.

Aber warum erzähle ich Dir das? Weil ich meine Erfahrung, die Moral von der Geschicht, gerne mal wieder mit Dir teilen möchte und Dir damit vielleicht eine Abkürzung auf Deinem Weg zu mehr Alltagsglück schenke.

Ich hatte nur zwei verlorene Monate und meinen verpassten Start in 2017 im Kopf. Meine Rituale haben ihren Glanz verloren und wurden zu leblosen Automatismen. Mein Morgen war gar nicht mehr so miracle und wertvolle Zeilen in Vorträgen, Büchern und Podcasts habe ich gehört, aber nicht erhört.
Doch dann durfte ich innerhalb einer Woche täglich in hohen Dosen die Energie und Inspiration anderer Menschen tanken, sie haben mich gefordert und gefördert.
Und auf einmal war es sonnenklar, am 01.02. beginnt mein 2017. Ich war wieder in meiner Welt angekommen.

[Tweet „“Umgib dich mit denen, die dich besser machen.” Seneca“]

Ich fange jetzt nicht an mit hätte, wäre, wenn, aber ich schaue schon noch mal genauer hin.
Dieses Erlebnis zeigt die Bedeutung der Menschen um einen herum. Wie Tobias Beck immer so schön sagt: Sind Bewohner diesen Angelegenheiten oft keine große Hilfe. Wenn aber nur ein Superstar den Perspektivwechsel anstupst, dann ist man schneller wieder offen für den Blick nach vorn und der Suche nach Lösungen. Deshalb ist es wichtig, sich möglichst früh mit Menschen auszutauschen, von denen man weiß, dass sie einem gut tun. Sich Menschen mitzuteilen, die wissen wovon man redet, kann ganz schnell eine ganz große Hilfe sein.

Leider ist es ja oft so, dass der Alltag die eigenen funktionierenden und bewährten Strategien frisst und man schlicht weg auf dem Schlauch steht. Außenstehende haben einen anderen Blick und können leichter einen Perspektivwechsel unterstützen, sie sind sozusagen die Abkürzung auf Deinem Weg. Die passenden Menschen um sich zu scharen, ist eine Aufgabe für das ganze Jahr und nicht erst wenn es blöd wird. Ganz wichtig – wenn der Kopf im Sand steckt sollten die richtigen Menschen schon da sein, denn dann begegnest Du ihnen automatisch und bist safe, für den Fall, dass Du gar nicht bemerkst, wie dringend Du ihre Unterstützung brauchst. Und manchmal kommt der Perspektivwechsel  sogar von allein, auch wenn Du aktuell gerade gar keinen Blick für Deine Situation hast. Umgib Dich mit Superstars im privaten und beruflichen Umfeld, umso mehr umso besser. So kannst Du Dir sicher sein, dass Du früher oder später den wichtigen Impuls bekommst, um wieder auf Deinem eigenen Weg anzukommen und ihn weiter zu gehen. Denn manchmal ist einer zu wenig. Außerdem achte ganz genau auf die Formulierung Deiner Vorsätze und unterschätze niemals ihre Wirkung.

think orange und Glück Auf!
Deine Kristiane

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