Die innere Einstellung und das Alltagsglück

In diesem Monat geht es um die innere Einstellung zum Thema Glück. Ich habe einige Ideen zu diesem Bereich, muss aber gestehen, dass ich als Macher den inneren Bereich – das gedankliche Glück, als große Herausforderung ansehe. Aktiv etwas für mehr Alltagsglück zu tun ist das Eine, aber die innere Einstellung, die Gedanken zu optimieren, wird für mich eine ganz andere Baustelle. Es stelle mir die innere Einstelleung als Brücke vor, über die mein Alltagslück von innen nach außen gehen kann. Oder auch umgekehrt. Ich werde Dir gleich von meinem sehr glücklichen Wochenstart erzählen. Er ist ein perfektes Beispiel, um zu zeigen, was es mit der inneren Einstellung und den Erwartungen an das Glück auf sich hat.

Ich habe 2010 das erste Mal von Gretchens Idee gelesen, eingeschlafenen Kontakten zum Geburtstag zu gratulieren. Es ging um Menschen von denen man nicht mal so genau weiß, warum man sich aus den Augen verloren hat, sich nicht mehr erinnert, was passiert ist, dass sie aus unserem Leben verschwunden sind, aber man grundsätzlich gute Erinnerungen an diese Person hat.
Ich habe die Idee toll gefunden, aber mich nie überwunden sie auch auszuprobieren. Ich konnte mir in der Theorie gut vorstellen, dass es gut für mein Alltagsglück wäre, aber mein Bauchgefühl hat nicht sofort „Hurra“ geschrien. Also ging ich anders an diese Idee heran. Die Zweifel waren da und die Komfortzone zu komfortabel. Ich hatte natürlich sofort einige Kandidaten auf meiner Liste, denen ich gern zum Geburtstag gratulieren würde, aber meine Erwartungen und meine innere Einstellung passten trotzdem nicht.

Aber waren meine Bedenken und Ängste wirklich zu groß, um ein bisschen mehr für das Alltagsglück zu riskieren?
Nun hatte ich am Montag Geburtstag und als ich am Abend meine Mails durchgesehen habe, habe ich sofort den Namen einer alten Schulfreundin entdeckt. Wir hatten uns einfach nur aus den Augen verloren. Gestern ist ihr mein Geburtstag eingefallen, sie hat mich gegoogelt und mich gefunden. Ich habe mich so sehr über ihre Mail gefreut, dass wir gleich ein bisschen hin und her geschrieben haben.

Ich musste natürlich gleich an die aufgeschobene Idee denken und das auch ich jedes Jahr an ihrem Geburtstag an sie gedacht habe. Ich hatte das Datum immer im Kopf und in immer habe ich an diesem Tag an sie gedacht. Aber ich habe nicht gegoogelt oder versucht ihre Adresse herauszufinden, ich bin meinen Bedenken und meiner Feigheit erlegen.

Heute bin ich dankbar und glücklich, dass sie es einfach gewagt hat und mir mit einer großen Portion Alltagsglück, ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk gemacht hat.
Dieses Beispiel zeigt, dass bei dieser speziellen Idee meine innere Einstellung und meine Erwartungen, nicht auf Glück eingestellt waren. Sondern auf Unsicherheit, Enttäuschung und Ablehnung.
Aber was wäre im schlimmsten Fall passiert? Meine Glückwünsche verpuffen und ich habe zu der Person nicht mehr Kontakt als vorher.

Ich habe aber auch festgestellt, dass ich mich manchmal zu schnell von meinem Bauchgefühl beeinflussen lasse. Mein Bauchgefühl ist super und ich vertraue ihm sehr. Dennoch werde ich diesem Gefühl mal genauer nachspüren. Wie tief oder wie oberflächlich die ersten Emotionen sind und ob sich das Bauchgefühl verändert, wenn ich tiefer bohre und die Rahmenbedingungen verändere.
Wenn ich erwarte, dass eine Idee mich glücklich macht, werde ich diese eher ausprobieren, als wenn mich Zweifel plagen. In diesem Fall war es aber so, dass ich gar nicht so genau hingeschaut habe, warum ich diese Idee nicht ausprobieren möchte oder was ich tun könnte, um meine Zweifel auszuräumen.
Meine innere Einstellung zum Thema Alltagsglück werde ich noch mehrmals in diesem Monat unter die Lupe nehmen. Auch wie eine Idee beschaffen sein muss, damit ich sie ausprobiere oder wie ich meine innere Einstellung beeinflussen kann, dass ich glücklicher werde.
Den Blick nach innen zu wenden und zu schauen, was sich am Alltagsglück verändert, wenn sich die Einstellung und Erwartung verändert, wird mein Fokus im April sein.

Idee Nr. 50: Wenn Du an einer Idee für mehr Alltagsglück zweifelst, schau trotzdem genauer hin.

Frage Dich was im schlimmsten Fall passieren könnte. Oder warum genau Du den Versuch nicht wagen möchtest.
Steckt etwas großes dahinter oder war es nur ein oberflächlicher Zweifel, der aus einem ersten Bauchgefühl entstanden ist?

Denn:

[Tweet „Nicht alles was glücklich macht, fühlt sich im ersten Moment auch gut an.“]

Während ich mich bergauf schleppe fühlt sich nichts gut an, aber wenn ich auf dem Gipfel stehe, dann kommt trotzdem das Glücksgefühl und die Anstrengung tritt in den Hintergrund.

Manche Ideen machen erst auf den zweiten Blick glücklich und brauchen mehr Mut und Aufmerksamkeit.

think orange und Glück Auf!
Deine Kristiane

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